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Zustimmen, dagegen stimmen oder gar nichts? - Verhaltensregeln


Hi, auch wenn ich das jetzt im Sandkasten platziere, ist der Vorschlag doch ernst gemeint.

Ich bin schon vor einigen Tagen hier eingestiegen habe aber heute das erste mal so recht Zeit gefunden, mich mit dem System ernsthaft auseinander zu setzen.

Bei einigen Vorschlägen/Beiträgen kann ich voll, eher, teils, eher nicht oder gar nicht zustimmen.

Für mich hat sich dadurch oft die Frage aufgeworfen, wie ich mich am besten verhalten sollte.

Soll ich jeden Beitrag, der klare Zustimmung/Ablehnung bei mir auslöst auch bewerten?

Was mache, ich wenn ich den Beitrag nur tendenziell bejahen / ablehnen kann?

Wie verfahre ich mit Beiträgen die ich ablehne? Stimme ich dagegen oder stimme ich in dem Fall besser der Gegenargumentation zu? Oder gar beides?

Ich fände es prima, wenn mir jemand einen kurzen Crashkurs im Adhocracy-Knigge geben könnte. Und falls es so etwas noch nicht gibt, könnte aus dem Vorschlag ja vielleicht sogar eine produktive Diskussion über sinnvolles Abstimmunsverhalten entstehen, von der auch Neulinge profitieren können.


Diskussionen

  • Interessante Frage. Über so konkrete Verhaltensregeln habe ich bisher nicht nachgedacht - einfach weil ich es nicht für nötig hielt.

    Zunächst möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Bewertung von Vorschlägen, Änderungsanträgen und Kommentaren nicht mit der Abstimmung über einen Vorschlag gleichzusetzen ist. Z.B. bei einem Vorschlag gebe ich (persönlich) nur meiner Zustimmung zu dem Ziel zum Ausdruck. An der konkreten Ausarbeitung des Vorschlages kann ich dann ja noch selber mitarbeiten, also ggf. auch den Vorschlag selber ändern.

    Und bei Kommentaren ist es bei mir auch ähnlich: Meist bewerte ich einfach Kommentare, von denen ich meine, dass sie besonders wert sind, gelesen zu werten positiv, während ich redundante oder in meinen Augen schlechte Kommentare ablehne. So kann es auch sein, dass ich einen Kommentar als gut bewerte, dem ich inhaltlich nicht unbedingt voll zustimme, einfach weil ich den Aspekt, um den es geht für wichtig halte. Oder einen Kommentar (sogar meinen eigenen?) ablehne, weil er erledigt ist oder von Anderen treffender behandelt wurde.

    Insgesamt habe ich persönlich beim Bewerten von Vorschlägen, Änderungsanträgen und Kommentaren bislang noch keine Konflikte mit mir selber gehabt. Hast du denn konkrete Beispiele, bei denen du dir nicht sicher warst, was du genau machen sollst?

    • Zum Beispiel in der Diskussion zum Vorschlag "Eine Liquid Democracy Plattform für die ePetitionen" in der Gruppe "Demokratie und Staat".

      In dieser findet sich der eine oder andere ablehnende Beitrag, dessen Argumentation ich zwar nachvollziehen aber nicht teilen kann.

      Als konkretes Beispiel kann ich da den Diskussionsstrang, der auf Nicole Simons ersten Beitrag folgt, nennen.

      Man kann die Auffassung vertreten, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, eine Plattform zur Erarbeitung von Petitionen bereitzustellen. Dieser Einwand ist insofern berechtigt, weil er eine persönliche Sichtweise darstellt, der ja auch zugestimmt wurde.

      Die Gegenargumentation zielt darauf ab, dass es vielen Petitionen jedoch gut tun würde, wenn vorab über Formulierung, Zielsetzung, etc. diskutiert würde und dass diese Diskussionen mit einer offiziellen Plattform viel eher zustande kämen.

      Nun stellt sich die Frage, wie ich da am besten meine Stimmen verteile.

      Ich habe in dem Fall gegen den Beitrag von Frau Simon gestimmt und für die darauf folgende Gegenargumentation. Im Nachhinein ist mir dann aber bewusst geworden, dass ich damit ja praktisch doppelt abgestimmt habe.

      Ist das nun eine gewollte Möglichkeit, klarer Stellung beziehen zu können? Oder sollte man in so einem Fall eher davon absehen, beide Stimmen zu verwenden?

      Dazu kommt, dass Beiträge mit negativen Voten ja (noch) ausgeblendet werden (was ich zu dem Zeitpunkt meiner Ablehnung aber noch nicht wusste). Daher ist das Ablehnen von Beiträgen ja gewissermaßen nicht im Sinne einer produktiven Diskussion.

      Meine Zweifel bestehen also in erster Linie im Zusammenhang mit der Ablehnung von Beiträgen.

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