Da spricht überhaupt nichts dagegen. Ich stelle mir nur einen formalen Mechanismus vor, um Studien, gerne aber auch Pressemeldungen oder anderes Material zu verwalten. Einführung dieses Materials gerne über einen Kommentar.
Bei der Beteiligung, welche wir im Moment beobachten, reicht auch ein Blatt Papier, um den Überblick zu behalten. Wenn aber die Zahl der Kommentare zu einem einzigen Vorschlag, in die Tausende geht, dann wird es schwieriger. Und wenn ich das richtig verstanden habe, kann eine Vielzahl von Kommentaren dann in ein Papier fließen. Dort wird es dann noch unübersichtlicher.
Unter Enquetebeteiligung ist ja nicht nur ein einfaches Abstimmen zu Fragen gemeint. Der Meinungsaustausch und damit ein, unter Umständen, sehr langer Weg der Meinungsbildung steht hier vor einer Abstimmung. Und da ich als 18. Sachverständiger dies nur nebenberuflich mache, bin ich dringend auf sehr effiziente Werkzeuge angewiesen.
Komfortabel stelle ich mir vor, wenn ich zu einem Vorschlag eine Liste der möglicherweise relevanten Materialen vorfinde. Sortiert nach Art, wie Pressemeldung, Veröffentlichung im Bundesanzeiger oder Studien. Gekennzeichnet, ob es den Vorschlag stützen oder widerlegen soll. Und einer Liste der Kommentare, welche das entsprechende Material anführen.
Auch kann davon ausgegangen werden, daß gerade Studien zu erhöhtem Diskussionsbedarf führen. Wenn nun eine Studie einen Vorschlag als nicht sinnvoll dastehen läßt, gehe ich davon aus, daß die Befürworter sich mit der Studie auseinandersetzen. Hier werden dann also Gegenstudien angeführt oder Inhaltliche Diskussionen geführt.
Eine entsprechend rege Beteiligung vorausgesetzt, wird dies schnell unübersichtlich. Solche Diskussionen sollten dann in Kommentaren zu der entsprechenden Studie geführt werden und nicht mit den Kommentaren des Vorschlags oder Papieres gemischt werden.
Es können aber auch Redundanzen vermieden werden. Die Frage, ob beispielsweise eine Studie nun von dem bestimmten Hersteller finanziert wurde und daher als unabhängig anzusehen ist, oder nicht, wird dann vielleicht nicht bei jeder Erwähnung der Studie wieder von neuem losgetreten.
Es ist nicht so, daß das Projekt mit dieser Funktionalität steht oder fällt. Und in der Anfangszeit kann vermutlich leicht darauf verzichtet werden. Aber eine intensive Beteiligung vorausgesetzt, kann dies einen geordneten Zugang zu Informations- und damit Arbeitsmaterialien erleichtern.